Adhäsivprothetik


Zahnlücken werden in der Regel entweder mit einer Brücke oder einem Implantat geschlossen. Doch es gibt noch eine weitere, schonendere Methode, die deutlich geringere Kosten verursacht: so genannte Adhäsivbrücken zur Versorgung von Schaltlücken im Front- und Seitenzahnbereich und extrakoronale Adhäsivattachments für eine Verankerung von abnehmbarem Zahnersatz.

Voraussetzung für die sichere Verankerung eines Adhäsivflügels sind (weitgehend) karies- und füllungsfreie vitale Nachbarzähne, die ein qualitativ und quantitativ ausreichendes Schmelzangebot aufweisen. Kontraindikationen stellen ein unzureichendes Schmelzangebot, welches durch kurze klinische Kronen, große Füllungen oder Abrasionen bis in das Dentin verursacht sein kann, ungünstige Bissverhältnisse, ausgeprägte orale Parafunktionen (z. B. extremes Knirschen) sowie die gleichen Kontraindikationen wie für die übrigen Formen von aufwendigem Zahnersatz dar.

Die Vorteile der Adhäsivattachments liegen in der substanzschonenden Pfeilerzahnpräparation, der Parodontalfreundlichkeit und der günstigen Ästhetik des Zahnersatzes.

Die Vorteile dieser innovativen Technik überzeugen immer mehr Patienten, auch in der NDR-Sendung VISITE wurde schon mehrfach über diese Technik berichtet. Die Berichte können Sie unter den folgenden Links aufrufen

http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Zahnersatz-zum-Kleben-preiswert-und-haltbar,zahnersatz116.html  ->Beitrag vom 11.11.2014 „Zahnersatz: Klebeprothese statt Krone“

http://www.ndr.de/ratgeber/gesundheit/Klebeprothese-Sparen-beim-Zahnersatz,zahnersatz124.html  -> Beitrag vom 04.10.2016 „Klebeprothese: Sparen beim Zahnersatz“

Gerne beraten wir Sie persönlich zu den Einsatzmöglichkeiten dieser modernen Technik.

Implantatprothetik


Als Implantat bezeichnet man in der Zahnheilkunde eine künstliche Zahnwurzel aus Titan oder Keramik mit einem Aufbau. Der Implantatkörper, also die eigentliche künstliche Zahnwurzel, ist meist zylindrisch oder zahnwurzel-ähnlich geformt und wird über ein Gewinde direkt im Kieferknochen verankert. Ihr in die Mundhöhle hineinragender Pfeiler dient der Befestigung des Zahnersatzes.
Das prothetische Versorgungsspektrum der Zahnheilkunde wird durch die Implantologie erweitert und optimiert.
Implantate werden eingebracht, um ästhetisch und funktionell hochwertigen Zahnersatz zu tragen, zu halten oder zu stützen. Die Nachbarzähne müssen nicht beschliffen und überkront werden. Der Kieferknochen wird durch das Implantat auch weiterhin wie durch eine natürliche Zahnwurzel belastet.
Implantate ermöglichen zum Beispiel beim Ersatz eines einzelnen Zahnes, die Nachbarzähne ohne jeden Substanzverlust zu erhalten oder festsitzende Brücken mit komfortablem Sitz auch dort noch einzugliedern, wo sonst eine herausnehmbare Prothese eingesetzt werden müsste.
Das heißt, Implantate schaffen häufig wieder die Voraussetzung für einen den physiologischen Verhältnissen angepassten Zahnersatz, während bei gleichem Restzahnbestand die Kaufunktion mit der üblichen prothetischen Versorgung nur eingeschränkt wiederhergestellt werden kann. Da sich schon ein fehlender Zahn auf die Gesamtfunktion des Kauorgans auswirken kann, ist leicht vorstellbar, welche Beeinträchtigungen fehlende Zähne oder gar Zahnlosigkeit für den Organismus und die Lebensqualität des Menschen bedeuten.

Implantate dienen als Grundlage für die folgenden prothetischen Lösungen:

Einzelzahnersatz

Mittels eines Implantates können einzelne fehlende Zähne ersetzt werden, um so einen funktional und ästhetisch optimalen Lückenschluss zu erreichen.

Brückenversorgung

Fehlen die letzten Backenzähne, so kann ein endständig eingesetztes Implantat als Brückenpfeiler dienen und damit einer festsitzenden Konstruktion Halt bieten.

Implantation nach Verlust aller Zähne

Mit Hilfe von Implantaten kann sowohl der zahnlose Unterkiefer als auch der zahnlose Oberkiefer mit einer funktionstüchtigen Prothese versorgt werden. Sie wird durch Stege, Doppelkronen oder Druckknopfsysteme mit den Implantaten verbunden.


Wir arbeiten im Bereich der Implantatprothetik mit erfahrenen Oralchirurgen zusammen, die aufgrund ihrer fachlichen Kompetenz und Erfahrung eine gute Grundlage für die spätere hochwertige prothetische Versorgung durch uns legen.

Kronen


Kronen ersetzen Teile eines Zahnes und werden eingesetzt, wenn Zähne so stark zerstört sind, dass Füllungen aus statischen Gründen nicht mehr sinnvoll anzuwenden sind. Kronen können aus Keramik, Metallkeramik oder Metall bestehen.

Vollkeramische Kronen

Eine Vollkeramikkrone ist metallfrei und findet eine immer breitere Anwendung, da die biokompatible Keramik der Forderung nach besonders anspruchsvoller Ästhetik am ehesten gerecht wird. Die Vollkeramikkrone ist in der ästhetischen Wirkung unübertroffen, da sie vom natürlichen Zahn kaum zu unterscheiden ist.

Verblendkronen

Eine Verblendkrone besitzt einen Metallkern, der mit Keramik verblendet wird. Eine Krone mit keramischer Verblendung besitzt eine hohe Haltbarkeit, ist wirtschaftlich, ästhetisch anspruchsvoll und von den eigenen Zähnen fast nicht zu unterscheiden. Die keramische Masse wird auf das Kronengerüst aufgebrannt, wodurch sie sich fest mit der Metallunterlage verbindet.

Vollgusskronen

Die Vollgusskrone ist auf Grund der Materialeigenschaften immer noch die stabilste Krone, kommt aber heute nur mehr im hinteren Seitenzahnbereich zum Einsatz. Vollgusskronen können in verschiedenen Legierungen (Edelmetall- oder Nichtedelmetalllegierungen) hergestellt werden. Nachteile einer Metallkrone sind die unbefriedigende Ästhetik und die mögliche Temperaturempfindlichkeit. Sie besitzt jedoch eine hohe Wirtschaftlichkeit und Zweckmäßigkeit.

Brücken


Der Einsatz von Brücken ist eine bewährte Lösung, wenn durch Zahnverlust entstandene Lücken im Gebiss geschlossen werden sollen. Dabei ist Voraussetzung, dass die Zähne rechts und links neben der Lücke als Brückenpfeiler zur Aufnahme des Zahnersatzes geeignet sind. Wenn nur einzelne Zähne fehlen, so ist es möglich, die Lücke durch eine festsitzende Brücke zu schließen. Die Pfeilerzähne, welche die Lücke begrenzen, werden zur Aufnahme von Kronen beschliffen. Sie tragen dann die zu ersetzenden Zähne in Form von Brückengliedern. Die Brücke wird fest eingeklebt. Um eine Lücke natürlich und praktisch unsichtbar zu schließen, finden hauptsächlich zahnfarbene Materialien (z. B. Metallkeramik bzw. Vollkeramik) Verwendung.

Herausnehmbarer Zahnersatz


Fehlen mehr als 3 Zähne, kann herausnehmbarer Zahnersatz, neben einer Implantatlösung, zur Anwendung kommen. Zum herausnehmbaren Zahnersatz gehören einerseits einfache prothetische Versorgungen, wie die Klammerprothese oder die Totalprothese aus Kunststoff oder auch der kombiniert festsitzend-herausnehmbarer Zahnersatz.

Hochwertiger herausnehmbarer Zahnersatz

Geschiebeprothesen

Eine herausnehmbare Geschiebeprothese bietet im Vergleich zu einfacheren Techniken eine hervorragende Ästhetik.
Durch die klammerfreie Befestigung an Halt gebenden Zähnen wird eine sichere Verankerung erreicht. Diese ermöglicht einen optimalen Prothesenhalt und den Erhalt der vollen Kaufähigkeit des Patienten.

Teleskopprothesen

Eine Teleskopprothese ist ebenfalls eine sehr gute herausnehmbare Lösung mit einer sicheren Verankerung und einer hervorragenden Ästhetik.
Sie ermöglicht ebenfalls einen optimalen Prothesenhalt und den Erhalt der vollen Kaufähigkeit des Patienten.

Einfacher herausnehmbarer Zahnersatz

Totalprothesen

Die Vorteile der Totalprothese sind eine einfache Herstellung sowie insgesamt geringe Gesamtkosten für die prothetische Versorgung. Der Nachteil dieser Lösung ist, dass es konstruktionsbedingt nicht immer möglich ist, einen ausreichenden Prothesenhalt zu ermöglichen und eine optimale Kaufähigkeit des Patienten zu ermöglichen.

Modellgussprothesen mit Klammern

Die Modellgussprothese mit Klammern ist eine weitere Möglichkeit, mit sparsamen Mitteln funktionalen Ersatz für mehr als 3 fehlende Zähne zu schaffen. Als Vorteil sind wiederum die aufgrund der einfachen Konstruktion geringen Kosten zu nennen. Die Lösung ist nicht so komfortabel für den Patienten, wie es die hochwertigen Alternativen sind. Weiterer Nachteil ist, dass es mittelfristig zu einer Schädigung der Pfeilerzähne, an denen die Prothese verankert wird, kommt und ein Abbau des Kieferknochens aufgrund des fehlenden Kaudrucks nicht zu vermeiden ist.